Wie die Gedanken den kleinen Drachen machtlos machten

Die ersten Strahlen der Sonne streiften die Nase des kleinen Drachens, er musste niesen, blinzelte und öffnete die Augen. Er wollte sich aufsetzen, doch irgendetwas hinderte ihn daran. Die wärmende Sonne verblasste plötzlich und die Gedanken der Nacht kamen wieder hoch.  Draki versuchte es zu verdrängen, sich an die warme Sonne zu erinnern, doch das funktionierte nicht, immer wieder fing er erneut an zu grübeln, die Gedanken kamen zurück, wieso nur konnte er nicht glücklich sein? Wieso hinterfragte er stets alles und sah Dinge so negativ?

Es geschehen viele Dinge, oft wohl gar nicht mit bösen Absichten, doch es ändert nichts an den Auswirkungen die diese haben. Es sind die Kleinigkeiten, erinnert sich Draki. Es ist nicht so lange her, da fühlte er sich allein, lief durch den dunklen Wald und wusste nicht wohin er gehen sollte. Da hörte er Stimmen, vorsichtig lief er zu ihnen hinüber und nach kurzem Beschnuppern schloss er sich ihnen an. Sie gingen zusammen durch den großen Wald, schlürften leckere Früchte und wanderten so durch den Wald, der nun gar nicht mehr bedrohlich dunkel sondern viel mehr farbenfroh und lebendig wirkte. Die drei trafen sich immer wieder im Wald, um gemeinsam ein paar schöne Stunden zu verbringen und Draki freundete sich mit ihnen an. Er fühlte sich geborgen und wohl, so dass er immer mehr Zeit vor allem mit Balify verbringen wollte. Balify tat ihm gut, mochte ihn wie er ist und war super flauschig. Doch war Balify manchmal auch faul und verpeilt und stoß Draki so unwissender weise öfter mal gegen den Kopf.

So erinnert sich Draki an den Tag, wo Balify ihn fragte, ob sie zusammen in den Tannenwald gehen wollten, um neue Kleidung und Einrichtung zu ergattern. Irgendwie machte es Draki stolz und glücklich und er überlegte bereits, wann und wo sie hingehen könnten. Doch Balify zeigte kein Interesse mehr, fand keine Zeit oder war nie in der richtigen Stimmung, um den Tannenwald zu besuchen. Draki fand es schade, hat es dann jedoch abgehakt und wurde traurig, als Balify ihm erzählte, wie er letztens im Tannenwald war und was er tolles ergattert hatte. Vielleicht bin ich nicht die richtige Begleitung, dachte sich Draki, vielleicht ist es gut so. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und schlug immer wieder Dinge vor, die er gern unternehmen würde: Schwimmen,  Toben, Klettern, verschiedene Sportspiele, Treffen mit Freunden auch Kartenspielen wollte er zu gern. Balify war zunächst begeistert von allem, doch fand dann keine Zeit oder keine Lust sich zu motivieren. Draki versuchte sich damit abzufinden, dass er wohl für Balify nicht gut genug sei, um raus zu gehen, um außerhalb der Höhle etwas Schönes mit ihm zu machen. Doch es machte Draki immer wieder traurig. Er schlug etwas vor und dann fiel es unter den Tisch, schien wohl zu unwichtig zu sein…und stets das Gefühl, das andere Personen und Aktivitäten wichtiger sind, eine höhere Priorität hatten.

Letztendlich wurden auch die Spaziergänge im Wald weniger, die ausgelassenen Abende und Draki musste sich neuen Aktivitäten widmen, fing wieder an mit alten Bekannten etwas im dunklen Wald zu unternehmen, doch es machte ihn nicht wirklich glücklich. Vielleicht hatte er sich zu sehr an Balify gewöhnt? Vielleicht hatte er sich auch alles zu sehr an sich heran gelassen? Vielleicht ist Balify nur faul und sieht gar nicht, dass er Draki damit verletzte, wie er sich verhält? Vielleicht taten sie sich gar nicht so gut, wie zunächst gedacht?

Draki saß auf seinem Bett, grübelte und dachte nach, während vereinzelt Tränen über seine Wangen kullerten. Er fühlte sich allein, wusste nicht mehr was er denken sollte und kuschelte sich wieder ins Bett, in der Hoffnung, dass das Gefühl bald vorbei ist und er nicht weiter fauchend da saß, Angst alles in Brant zu setzen, nur weil er das Gefühl hat verletzt worden zu sein und für andere so unwichtig….

~Dely

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Mittelalterlicher Folk rockt das Bambi Galore

Am Samstag zog es mich zum ersten Mal zu einem Konzert nach Bergedorf in Hamburg zum Bambi Galore, denn dort spielten Narrengold und Metusa auf. Narrengold ist eine Folk- und Mittelalterrock Band aus Österreich, welche den weiten Weg in den Norden auf sich nahm, um uns mit ihren Klängen zu unterhalten. Metusa gilt  als Folkrock Band und ist aus früheren Zeiten von den Mittelaltermärkten bekannt. Sie versprachen neben älteren Songs auch einen Einblick in ihr neues Album zu gewähren.

Laut Website begann das Konzert um 20 Uhr, weshalb ich mich kurz vorher mit Freunden vor dem Bambi Galore traf. Schnell stellte sich dann jedoch heraus, dass es einen Druckfehler bei den verkauften Tickets gab: Dort stand Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr drauf. Also wurde das Konzert offiziell auf 21 Uhr verschoben, damit alle die Chance hatten, das Konzert komplett zu sehen. Nach ein paar mehr Bier und netten Gesprächen ginge es dann mit Narrengold los. Trotz eher unbekannten Songs zog die Musik einen direkt mit und die Füße konnten kaum still stehen. Mit witzigen Ansagen, kleinen Anekdoten und Geschichten wurden die Lieder eingeleitet und versprühten eine ausgelassene Atmosphäre im Bambi Galore. Dadurch, dass der kleine gemütliche Laden nicht ganz so voll war konnte man auch ausgelassen tanzen, sich drehen und bewegen, was durchaus vorteilhaft war bei dieser Musik. Ich hoffe, dass man Narrengold ab jetzt öfter hier im Norden begrüßen und auf Festivals und Märkten antreffen kann, denn die Musik macht einfach gute Laune und regt zum Tanzen an. Ein besonderes highlight gab es, als von der Taverne Cerritus ein kleines Spiel umgesetzt wurde: Eines der Bandmitglieder und einer aus dem Publikum bekam ein großes Glas mit Whiskey und Met und wer dieses zuerst austrank, gewann eine CD der Band. das Ergebnisse war sehr knapp, doch die Frau hatte dann doch einen Schluck vorsprung und gewann.

Nachdem Narrengold ca 1 Stunde lang eingeheizt hat, gab es eine kurze Umbaupause, bevor Metusa auf die Bühne kam. Für das Publikum war es die Chance, noch etwas an der frischen Luft abzukühlen, da es bei dem ganzen Getanze doch recht warm geworden war. Bei den ersten Klängen, die aus dem Bambi Galore ertönten, beeilte sich das Publikum dann doch, um vor die Bühne zu kommen und zu einem der ältesten Songs von Metusa: Casa Schock zu tanzen. Da die Stimmung noch nicht wieder richtig angeheizt war, setzte Dominik einiges daran, dies zu ändern und leitete dementsprechend die Moderation auch ein. Schnell konnte die Stimmung mit “Das Biest”, “Barfuss” und dem neuem Song  “Wieder Frei” wieder hergestellt werden. Ausgelassen wurde vom Publikum mitgesungen und getanzt, nach und nach mischten sich auch die Bandmitglieder von Narrengold unter das Publikum und feierten ordentlich mit. Die Stimmung wurde immer ausgelassener, der Raum immer wärmer und Songs wie “Dreckfresser, Dresscode, Kein Weg zu weit, Löwenherz, Deutschland und die die Gehen” tönten von der Bühne. Dann gab es den zweiten neuen Song: “Kart fahrn” und ja dieser Song bezog sich wirklich auf Mario Kart. Wer es bisher noch nicht wusste: Metusa umfasst einige Gamer! Wie man wohl auch dem Liedtext von “Halt mich Fest”, der von Miri gesungen und mitentwickelt wurde, entnehmen kann. Beide Songs verlinken auf Games und auch wenn man mit der Band an sich redet, kann man immer einen guten Einstieg über verschiedene Games finden, da hier jeder das ein oder andere mal am PC oder der Konsole schon gespielt, gewonnen oder verloren hat. Man kann gespannt sein, ob noch mehr Gaming-Songs kommen werden.

Mit “Roadtrip” und “In der Taverne” wurde wurde das Konzert offiziell abgeschlossen. Doch die Stimmung mochte nicht abbrechen, also gab es noch ein paar Gesangseinlagen und nach Verabschiedung der Band ging es dann direkt in die Afterparty von Gimli weiter.

Was ein gelungenes Doppelkonzert, eine großartige Stimmung und viel Gesang und Tanz. Es war großartig! Vielleicht kommen das nächste Mal ja noch ein paar mehr Fans und Tanzwütige ins Bambi, es gibt dieses Jahr noch einige Veranstaltungen, die sich durchaus lohnen.

~Dely

Website: https://kulturpalast.live/veranstaltung/Cerritus-rockt-503

Weitere Termine: Hier

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Frühlingsgefühle auf den Wacken Winter Nights im Sonnenschein

Am Wochenende vom 22.- 24. Februar fanden zum dritten Mal die Wacken Winter Nights statt, entgegen dem Motto zeigte sich das Wetter jedoch gar nicht winterlich, vielmehr kamen Frühlingsgefühle bei den wärmenden Sonnenstrahlen auf. Auf der Hauptbühne im Ice Palace spielten Bands wie Trollfest, Arkona, Heilung, Turisas, Korpiklaani, Harpyie, Vogelfrey, Moonsorrow, Eluveitie, Saltatio Mortis, The O’Reilleys and the Paddyhats, Feuerschwanz und Faun auf. Aber auch das Lineup der kleinen Bühnenplätze war sehr abwechslungsreich, so konnte man dort z.B. Trollfaust, Grimner, Mac Cabe & Kanaka, Pressgeng, Huldre und Sidonius erleben.

Aufgrund überschneidender Termine konnte ich leider nur am Sonntag auf die Wacken Winter Nights und weiß daher nur aus Erzählungen von Freunden, dass der Freitag und der Samstag mit feucht fröhlichem Gesang und Moshpits vor der Bühne atemberauschend war. Auch auf dem Campground war die Stimmung sehr toll und vor allem sehr international, denn ob Franzose, Spanier, Engländer oder auch Australier, hier war alles anzutreffen. Trotz des eher kleinen Festivals, zeigte sich das Publikum sehr vielseitig, was wohl bedingt durch die breitgefächerte Zielgruppe zustande kommt. Viele positive Fotos, Benachrichtigungen und Erzählungen erreichten mich Freitag und Samstag von den Festivals, umso größer wurde meine Vorfreude auf den Sonntag.

Dann war es endlich soweit, der Sonntag weckte mich mit warmen Sonnenstrahlen und ich wusste: Dieser Tag wird bezaubernd werden. Aufgrund der bisherigen Festivalerfahrung zog ich mich jedoch schön warm an, was ich später noch bereuen würde und machte mich dann mit dem Auto auf den Weg in den Norden nach Wacken. Die Autobahn war schön frei, also Musik an und gemütlich der Sonne entgegenfahren! Nach knapp einer Stunde erschienen die ersten Schilder zu den Wacken Winter Nights, das Navi konnte ausgeschaltet werden, denn die Ausschilderung war wirklich sehr gut, so dass man sich ganz darauf verlassen konnte. Nach wenigen Minuten erreichte ich den Tagesparkplatz, wo ich mich zu vielen weiteren Gäste für 3€ stellen konnte. Einziges Manko: Der Fußweg vom Parkplatz zum Festivalgelände dauerte ca. 15-20 Minuten, wodurch man jetzt schon überlegen musste, was man bis zum Abendgrauen benötigt, denn nochmal zum Auto wollte ich zwischendurch nicht laufen. Alternativ konnte man für 5€ auch den Schuttlebus in Anspruch nehmen, doch ich entschied mich für den Fußmarsch, bei dem Sonnenschein durchaus die bessere Entscheidung.

Den vereinzelten Gruppen hinterher laufend erreichte ich in kürze den Eingang und das erste Festivalfeeling des Jahres 2019 kam auf. Der Geruch von würzigen und süßen Speisen strömte mir von den Ständen in die Nase, ebenso wie der Duft von Wald und Tanne, denn das Gelände lag wunderschön im Wald und passend zum Motto dekorierten Tannen / Weihnachtsbäume den Weg und die kleinen Orte, welche als Mystic Woods Bühnen galten. Da ich jedoch noch keinen Appetit hatte, schlenderte ich zunächst an den Händlerständen vorbei und stöberte durch mittelalterliche Kunstwerke, Kleidung, Geschirr und vieles mehr. Das Gelände war recht einfach gestaltet, so konnte man an allen Bühnen vorbei kommen, indem man einfach dem Hauptweg folgte. Dieser führte natürlich am Ende einen kleinen Hügel hinunter und direkt in den Ice Palace. Dort traf ich auch auf mein Wolfsrudel, welches zu The O’Reilleys and the Paddyhats bereits am Tanzen und Feiern waren. Nach einer knuddeligen Begrüßungsrunde und den ersten Tanzbewegungen hatte mich die Wärme dann doch im Griff und ich musste einige warmen Hoodies zur Seite legen, denn das Zelt war angenehm beheizt.

Schon nach wenigen Songs merkte ich, wie sehr mir dieses Gefühl gefehlt hat: Tanzen, sich drehen, den Kopf abschalten, zu Musik mit Freunden zu tanzen, neue Bekanntschaften zu schließen, sich frei zu fühlen und sich keine Sorgen machen zu müssen, da jeder auf jeden achtet und die positive Energie schon fast zu sehen ist. Schade dass es im Winter keine Festivals in Deutschland gibt, die dieses Gefühl auslösen können. Das Bier und die Cola floss, ausgelassen wurde getanzt und sich gedreht, bis zum Ende des Konzertes. Nach kurzem Überlegen entschied das Rudel sich dafür, zu den Mystic Wood zu wandern, um sich dort die metallartige Piratenband The Dreadcrew of Oddwood anzuhören. Doch obwohl der Weg sehr einfach und nicht sonderlich lang war, schafften wir es uns von ca. 12 Personen auf knapp 5 bis zur Bühne zu reduzieren. Doch Schwund ist vermeintlich überall….

Während die Band ihre Instrumente stimmten, wurde Biernachschub organisiert, neue Menschen kennengelernt und bei Gesprächen laut gelacht. Ein himmlisches Bild, wie wir in der Sonne ausgelassen quatschten, tanzten und die Atmosphäre genossen. Schon bald ertönten die ersten Klänge der Band und die Menge begann sich zu bewegen. Das wohl schönste an so kleinen Orten, wo die Bands direkt beim Publikum spielt, ist wohl die Nähe und damit verbundene Möglichkeit, beim Musizieren durch die Menge zu laufen. Dies nutze die Crew immer wieder und spielte dann im Publikum weiter und wuselte sich unter die Menge. Auch eine Karawane formte sich in der Menge und zog ihre Kreise um den Herren, welcher sich direkt vor die Bühne gesetzt hatte und es wohl genoss, umringt von Tänzern zu sein. So langsam wurde es richtig heiß in der Sonne und das Publikum groovte sich zur Musik ein. Auch einige verlorene Rudelmitglieder hatten sich mittlerweile vor der Bühne eingefunden und vergrößerten den Kreis der tanzenden Leute. Was ein genüsslicher Auftritt, der dann viel zu schnell zu Ende ging.

Mit bester Feierlaune wurden die Becher wieder mit Bier aufgefüllt und der Weg zurück in den Ice Palace angetreten. Die ein oder anderen Stops wurden bei den Ständen noch eingelegt, um zu schauen, was es schönes gibt und weitere Bekannte getroffen, bis es dann mit Feuerschwanz im Zelt weiter ging. Auch wenn ich die Band schon sehr häufig auf Konzerten und dem MPS gesehen hatte, so spielt diese Band live immer wieder so wunderbar auf, dass man einfach feiern und tanzen muss. Faszinierend finde ich es, dass die Mietze mittlerweile eine größere Rolle bei der Bühnenshow bekommen hat und somit zu sämtlichen Songs mit fantastischen Showeinlagen das Publikum begeistert. Da es im Zelt doch recht voll war (es füllt sich bis zum Rand), blieben wir in unserem Bereich recht lange, um den Platz zum Tanzen zu nutzen, denn aufgrund eines mittigen Pfeilers wurde hier die Sicht zur Bühne versperrt, so dass kaum jemand dort stehen wollte. Beim Song Schubsetanze konnten wir es jedoch nicht sein lassen uns doch nach vorne in den Moshpit zu begeben und mit den Fans zu schubsen und zu schmusen. Ein wunderbarer Song, der die Menge zu einem friedlichen und kuscheligem Moshpit auffordert. In der Menge trafen wir sogar bekannte Gesichter von einem anderen Hamburger Konzert. Schön dass die Festivalszene so klein ist, dass man immer wieder auf Bekannte trifft, mit denen man feiern kann. Nach ein paar Songs in den vorderen Reihen flüchteten wir uns aufgrund der Wärme und Enge dann doch wieder nach hinten in unseren freien Bereich, um ausgelassen mit dem Rudel weiter zu feiern und zu tanzen. Es wurden Hüte getauscht, Bier getrunken, gekuschelt, geknutscht und gelacht. Was ein fröhliches Gutelaunekonzert Feuerschwanz der Menge doch wieder präsentierte! Es wurde sich noch etwas im Kreise gedreht, das obligatorische Foto gemacht und dann hieß es auch schon byebye bis zum nächsten Mal.

Während wir aufgewärmt aus dem Zelt kamen, wurde es draußen dann doch schon etwas kühl. So zogen wir uns etwas über und tanzten uns dann bei der Old Village Chapel zu The Deadcrew of Oddwood nochmal warm. Trotz ähnlichem Publikum kam hier jedoch nicht mehr so viel Stimmung rüber, wie zum Nachmittag in der Sonne. Die Müdigkeit der letzten Tage zerrte da wohl doch an einigen Festivalbesuchern. Zudem spielte zeitgleich Huldre im Theatre of Grace, wo sich ebenfalls einige Besucher einfanden, begeistert tanzten und den Klängen lauschten. Da wir mit der akustik nicht so zufrieden waren und Huldre bereits gesehen hatten, hatten wir gegen diesen Auftritt entschieden und für die lustige Piratenband open Air.

Was eine aufregende Nacht mit so viel Spaß, Tanz und Bier, doch langsam meldeten sich unsere knurrenden Mägen, so  teilte sich das Rudel auf und jeder kam mit verschiedenen Speisen zurück: Knobipilze, Kartoffelspalten, Fleisch am Spieß sowie Brot mit Kartoffeln und Käse überbacken. Was ein Festmahl! Gestärkt und gesättigt schlenderten wir noch einmal gemütlich über das Festivalgelände und blieben dann bei Mac Cabe & Kanaka stehen. Dies sollte unser ausklingendes Abendkonzert für was Wacken Winter Nights sein. Schunkelnd, mitsingend und Arm in Arm hörten wir der Irish Folk Band zu. Viele Songs konnten mitgesungen werden, der leise Gesang vom Publikum zusammen mit der Band löste ein warmes Gefühl aus, welches zu einer romantischen Stimmung aufgrund der bunt beleuchteten Tannenbäume führte. Schade, dass dieser Tag so schnell verging, dieses Gefühl von Liebe und Wärme ist so wunderbar. Den Kopf bei Musik frei zu tanzen, die Bühnenshows zu genießen und vom Alltag Abstand zu nehmen.

Genüsslich schlenderten wir Richtung Ausgang, wärmten uns beim Feuer noch etwas auf, für einige gab es noch Biernachschub für den Rückweg, am Feuer wurden neue Bekanntschaften geknüpft noch etwas über dies und das geredet und sich dann verabschiedet. Nun war das Festival schon wieder vorbei. Ich wurde direkt bis zu meinem Auto geleitet, was wohl, wenn man die News im Nachhinein hört, sehr gut gewesen ist. Denn die Vergewaltigung der Frau, welche diesen Rückweg scheinbar allein in der Nacht zuvor angetreten hatte, soll nicht verschwiegen werden. Zusammen fühlt man sich nicht nur sicherer, der Weg ist auch gefühlt kürzer und in guter Gesellschaft kann man die Zeit viel besser genießen. Am Auto angekommen wurde sich noch gedrückt, verabschiedet und über die nächsten Treffen gesprochen. Dann trat ich die Rückfahrt an. Ein breites Grinsen im Gesicht, Gänsehaut von dem unheimlich schönen Festivalauftakt und den vielen glücksbringenden Momenten ließen die Fahrt im Fluge vergehen.

Vielen Dank an alle, die dieses Festival so großartig gemacht haben, die Veranstalter, Bands, Helfer, Händler, Freunde, neuen bekannten und Besucher der Wacken Winter Nights. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Festival und die vielen Treffen, die meiner Seele und meinem Befinden so gut tun und wo ich mich frei fühlen kann. Nun scheinen die MPSe, das Knotfest und das Hörnerfest noch so weit entfernt und ich sehne mich unheimlich danach. Vielleicht gibt es ja spontan doch noch frühere Möglichkeiten, mit euch zu feiern und den Alltagsstress auf Festivals und Konzerten zu vergessen.

~Dely

Website: Wacken Winter Nights

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Knasterbart stimmt auf die OpenAirSaison ein

Was für eine wahnsinnige Show! Knasterbart im Knust Hamburg hat die gerockt und das bis unter die Decke. Neue und alte Songs, eine überraschende Show und viel Nähe zu den Fans. So kennt man Sie: Knasterbart die bekannte „Gossenband“  der Zeit.

Die Tore öffneten sich eine Stunde vor der Show, wie gewohnt ist das für den großen Ansturm auf eine Lokation wie das Knust etwas zu wenig, damit sich alle ein Bierchen holen können und ihre Jacke an der Garderobe in Obhut geben zu können. So war es leider nicht allen Fans möglich, den großartigen Purple Otte vor der Bühne zu hören. Doch zum Glück konnte man auch in der Garderobenschlange ein paar Laute des Künstlers hören. Purple Otte ist als Guitarrist von der Band Versengold bekannt und heizte mit seinem lila Glitzeroutfit schon mal ordentlich ein. Auch später sollte man ihn immer wieder auf der Bühne zu sehen bekommen und mit ein spezialeinlagen die Show aufzumischen.

Gegen 21:30 begannen dann Knasterbart, ungewohnt mit Rollstuhl auf der Bühne, denn Fummelfips hat sich seine Leber gebrochen und konnte demnach nicht lange Zeit stehen. Damit das Konzert dennoch abgehalten werden konnte, verbrachte er das Konzert im Rollstuhl. Dies fiel ihm sichtbar schwer, denn der Tanz und Bewegungsdrang von Fummelfips ist durchaus bekannt. Beginnend mit dem gleichnamigem Titelsong von Superknasterbart ging es weiter mit Kein Erbarmen und Ringelpiez am Kiez. Natürlich durfte mein Stammbaum ist ein Kreis nicht fehlen, welches wohl einer der bekanntesten Songs von Knasterbart ist und von der ganzen Fangemeinde mitgesungen werden konnte. Die Menge tobt, sang mit und war absolut begeistert, als plötzlich das Licht aus ging und die tragische Geschichte von der gebrochenen Leber von Hotze und Fummepfips erzählt wurde.

Fummelfips hatte daraufhin die besondere Ehre, einen Song lang die Bühne für sich allein zu haben und Gossengirl zu singen. Daraufhin wurde es romantisch und kuschelig sowohl auf als auch vor der Bühne bei dem Song Horst die Filzlaus. Nachdem das Publikum sich noch näher gekommen war, wurde es wieder etwas schneller, man hatte neue Gesichter kennen gelernt und tanzte nun mit neuen Bekannten zu Mein Körper ist ein Tempel, Lieber widerlich, als wieder nich‘ und Gossenabitur.

Mit kleinen Tanz und Gesangseinlagen von Purple Otte, einigen Geschichten Hotze und Fummelfips und einer tollen Show wurde der Abend mit Brandwein für alle und Ich werd‘ zu alt abgerundet. Die 7-köpfige Gossenband schaffte eine wunderbare Atmosphäre im kleinen Knust Hamburg und erzeugte zugleich eine große Sehnsucht auf die Eröffnung der Festival- & Mittelaltersaison, wo man unter freiem Himmel noch ausgelassener zu Knasterbart tanzen und feiern kann.

Danke für diesen tollen Abend, das Gefühl unter Gleichgesinnten zu sein und die Vorfreude auf das nächste OpenAirFestival. Am Sonntag gibt es das zweite Konzert in Hamburg, für all diejenigen, die es sich bisher haben entgehen lassen, gibt es noch Möglichkeit, Tickets zu erhalten.

~Dely

Zur Website: Knasterbart

Tourdaten:
01.02.2019 Bochum – Matrix
02.02.2019 München – Backstage Halle
03.02.2019 Hamburg – Bahnhof Pauli

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Doppelte Gossenparty in Hamburg: Knasterbart!

Hat da jemand Schaumparty gesagt? Wohl kaum!  Hört doch mal richtig zu: Es heißt Abschaumparty!

Denn am Donnerstag den 31.01.2019 startet im Knust in Hamburg die mega Party von Knasterbart, die schon seit Monaten ausverkauft ist.  Bestehend aus Versengold und Mr. Hurley und die Pulveraffen ist Knasterbart wohl eine der bekanntesten Folk-Bands, welche sich selbst als „Gossenband“ bezeichnet. Das zeigte sich auch im Ticketverkauft, weswegen es für alle Schlafmützen die Möglichkeit gibt, ab Sonntag zum Zusatzkonzert in Hamburg zu kommen. Für die Abschaumparty 2019 Zusatzshow am Sonntag den 03.02.2019 in Hamburg gibt es sogar noch einige Tickets!

Zitat der Band zum Album: „Packt Eure Capes ein. Holt die Masken unterm Kissen hervor. Und vor allem: Kauft diese CD (Nix is umsonst Leute! Schließlich müssen auch wir unseren Turboantrieb mit Branntwein ölen ;))“

Doch was macht die Band eigentlich so beliebt? Wohl nicht nur die Zusammensetzung der Band, sondern auch die glorreichen Texte, die fantasiereich, belustigend und unterhaltsam zugleich sind aber auch die Sympatieträger der Band. Bekannt durch Mittelaltermärkte wie das MPS touren sie schon seit einiger Zeit durch Deutschland und sind auch auf größeren Festivals anzutreffen. Sie verbreiten gute Stimmung und ihre Fans grölen begeistert die Songtexte mit, welche sich sehr ins Gedächtnis einprägen. Ihr neuestes Album überrascht mit Titeln wie: „Superknasterbart“,  „Mein Körper ist ein Tempel“, „Ich werd‘ zu alt“ oder auch dem bekanntem MPS Song „M.P.S. Ich liebe dich“. Welche der neuen Songs sich Knasterbart für die begehrte Abschaumparty-Tour vorgenommen hat wird bis Donnerstagabend eine Überraschung bleiben, natürlich freuen sich Fans auch, wenn altbekannte Songs wie „Mein Stammbaum ist ein Kreis“ einen Platz in der Show finden.

Überraschenderweise gibt es sogar einen extravaganten Support für die Tour: Purple Otten, welcher sonst mit seinen speziellen Metall Einlagen bei Konzerten immer schon eine gewisse Aufmerksamkeit bekam, wird nun als offizieller Support auftreten!

Schaut doch schon mal ins Video rein und bekommt einen Vorgeschmack, auf seine Musik:

Und für alle die sich jetzt noch mehr ärgern, noch kein Ticket für die großartige Abschaumparty in Hamburg zu haben: Es gibt noch Tickets für Sonntag und für einige andere umliegende Städte!

Ich freu mich euch vor Ort zu sehen und von diesem großartigen Konzert zu berichten!

Zu den Tickets: Knasterbart – Abschaumtour 2019

Tourdaten:
01.02.2019 Bochum – Matrix
02.02.2019 München – Backstage Halle
03.02.2019 Hamburg – Bahnhof Pauli

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Hebt die Hörner auf ein neues Festivaljahr und tragt euch den Termin ein: Das Hörnerfest

Das Jahr hat gerade erst angefangen, da geht bei vielen schon die Festivalplanung los: Welche Festivals sollen dieses Jahr dabei sein, welches Lineup spricht einen an, wo gehen Freunde hin. Bei der Auswahl sollte auf jeden Fall das Hörnerfest im Norden Deutschlands in Brande-Hörnerkirchen mit dabei sein, denn dieses Festival wird nicht umsonst die größte Grillparty im Norden genannt. Es gilt sich also den 28.6.-29.06.2019 frei zu halten und schnellstmöglich ein Ticket zu ergattern, denn der Beliebtheitsgrad steigt hier nicht grundlos. Ob das abwechslungsreiche Programm auf dem Mittelaltermarkt, die Händler, das preisgünstige Essen und die Getränke oder die Bands und die anderen Fans, das Hörnerfest hat für jeden was dabei.

Im strahlenden Sonnenschein fand letztes Jahr das Hörnerfest in Brande-Hörnerkirchen statt. Bei Bands wie: Turisas, letzte Instanz, Ignis Fatuu, Monsorrow, Privateers und viele mehr wurde das Festivalgelände zum Beben gebracht und bei strahlendem Sonnenschein der ein oder andere Sonnenbrand gesammelt, welcher noch länger an diese wunderschöne Zeit erinnerte. Nun ist 2018 vorbei und der Vorverkauf für das Hörnerfest 2019 ist bereits gestartet. Die Weihnachtspakete mit Ticket und Shirt haben bereits gut Anklang gefunden, einige letzte Pakete sind noch da! Doch danach könnt ihr natürlich auch noch die beliebten Ledertickets oder Papiertickets für das Festival so im Shop kaufen.

Ab Donnerstag kann im Juni dann wieder mit Sack und Pack via Auto angereist werden und das schöne: Das Auto darf direkt am Zelt stehen! Also kein lästiges Schleppen und Gelaufe, sondern ein fröhliches Aufbauen und Einrichten des Camps bei kurzen Wegen. Am Donnerstagabend stimmen einige kleinere Mittelalterbands erfahrungsgemäß auf dem Marktplatz bereits ein. Die Hauptbühne wird dann am 28. und 29. Juni von den verschiedenen Bands bespielt. Einige Bands sind auch schon bestätigt, so z.B.: Einherjer, Heidenvolk, Qntal, Vogelfrey, Cruadalach. Es wird noch spannend, welche Bands das Lineup ergänzen werden. Für Überraschungen ist das Hörnerfest ja bekannt, da hier Rock, Metal, Pagan, Folk und Mittelalter aufeinander treffen.

Das Schöne am Hörnerfest ist vor allem die familiäre Stimmung da das Gelände nicht sonderlich groß ist braucht man maximal 15 Minuten zur Bühne und kann immer einen Platz erhaschen, wo man die Band sieht und mitten im Geschehen ist. Auch läuft man sich immer wieder über den Weg und kommt viel leichter ins Gespräch, so dass sich hier schon einige neue Freundschaften gebildet haben. Der Treffpunkt für die Besucher ist meist das große Sonnensegel mit den Bänken beim Mittelaltermarkt, wo man sich gemütlich bei Speis und Trank treffen kann und auch die Sounds von der Bühne noch hört, um vielleicht doch noch spontan zu einer unbekannten Band aufzubrechen. Zudem steht hier die kleine Mittelalterbühne auf und vor der ein buntes Programm stattfindet: ob kleinere Bands, Bruchenball oder auch die Feuershow, hier gibt es eine ganze Menge zu sehen.

Da das Hörnerfest immer beliebter in Norddeutschland wird, sollte man sich beeilen, um Tickets zu ergattern, denn bisher gibt es keinerlei Infos vom Veranstalter dazu, dass das Ticketkontingent erhöht werde. Und nachdem zum letzten Jahr das Gelände auch noch soweit umgebaut wurde, dass der Match und Regen keine Hürde mehr für die Festivalgemeinschaft darstellen sollte, kann ja gar nichts mehr schief gehen. Wir drücken natürlich trotzdem die Daumen, dass es wieder wunderbar warm wird, denn lieber in der Sonne mit den Füßen im Pool sitzen und das kalte Bier genießen, als bei strömendem Wetter im Regen zu tanzen. Doch egal wie die Umstände sein werden, es ist gewiss eines der schönsten und harmonischsten aller Festivals, dies merkt man auch immer wieder an der Atmosphäre durch die Musiker, welche sich unter die Besucher mischen und selbst häufig im ein oder anderem Camp versacken, bei tollen Gesprächen, Lagerfeuern sowie dem ein oder anderem Met und Bier.

Ihr möchtet noch mehr Details zum Lineup und den Händlerständen haben? Na dann ab zur Website: Hörnerfest
Und nicht vergessen euch ein Ticket zu ergattern!

~ Dely

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